Eckenretter
Den heutigen Beitrag huldigen wir unseren kleinen „ich brauche noch mal schnell„-Rettern um die Ecke.

Der Metzger (in Oberschöneweide)

Metzgerei Lüdke
Fast direkt am Rathenauplatz
Metzgerei Lüdke
Rathenaustraße 2
Ö: Mo-Fr 06 Uhr bis 15 Uhr
Sommer 2017: Leider geschlossen
Fischstand am Wochenmarkt (Winterpause?)
Einmal die Woche muss es Fisch sein. Da passt es gut, dass Mittwoch nun der Mann mit dem Fischwagen in Oberschöneweide Halt macht. Der recht neue Markt am Rathenauplatz ist noch überschaubar. „Is mir ejal“, denn er hat Fisch.
Es gibt Fischbrötchen für die Hand, Salate, Geräuchertes und Filets für den Tisch. Ich lasse mich hier immer bei er Auswahl beraten. Und auch mein Wunsch „wenig Gräten bitte“, wird erfüllt.
Der Dessous/Strumpfhosenladen (für die Kate in uns)
Rote Strumpfhosen müssen es sein. Wo soll ich die jetzt her bekommen? Heute noch? Ich denke an Köpenick, Bahnhofstraße. Aber welcher Laden hat mit Sicherheit rote Strumpfhosen, da bin ich ja Stunden unterwegs. Da fällt mir der Dessousladen in der Wilhelminenhofstraße ein. Ich war noch nie drin – nur warum nicht?
Denn die haben so ziemlich alles an Strumpfhosen was man sich wünschen kann. Und wenn man wie ich spontan zu einem Kate Bush Wuthering Heights Flashmob will und dafür nicht nur ein rotes Kleid und eine rote Blume (als Ex-Kölnerin hat man eine Karnevalskiste, die ersten beiden Bestandteile vom Kate Bush Outfit waren kein Problem) sondern eben auch besagte rote Strumpfhose braucht, dann muss man also nur auf die Wilhelminenstraße. Zusammen mit der Verkäuferin gehe ich auf die Jagd, wir werden fündig: Eng, Rot, Glitzer. Gekauft und getanzt auf dem Tempelhofer Feld.
Zeitungsladen Schöneweider Bahnhof
Es regnet. An einem Sonntag. Also zum S-Bahnhof. Da ist zwar auch kein besseres Wetter. Aber da kann man sich eindecken mit der Zeitschrift des Herzens und sich zu Hause einigeln. Der Zeitungsladen im S-Bahnhof ist eine Hausnummer. Er hält die Stellung, während alles um ihn herum zerfällt und hält der Tristesse des Bahnhofs etwas entgegen. Er zeugt noch von dem ehmaligen Fernverkehrsbahnhof, der er mal war.
Zeitungstechnisch gesehen, kann er es aufnehmen mit den großen Bahnhöfen Berlins und Deutschland: Er führt jede erdenkliche Presse, national und international. Jede Modestrecke, oder Land-Koch-Näh-Lust aber auch die Nischen. Meine Favoriten: Flow Magazine, Fräulein, Dummy Magazine, ENORM (das nachhaltige Wirtschaftsmagazin) und hin und wieder Brand Eins.
Toni Kahlow Lotto Laden – oder wo es Whisky gibt
Manchmal muss es mehr sein als alkoholfreier Sekt und mehr als Bier – dann gibt es auch hier eine Lösung um die Ecke. Der Lotto-Laden/Hermes Laden am Rathenauplatz führt Whiskey, guten. Es gibt übrigens auch hier eine sehr gute Zeitschriftenauswahl (wenn der S-Bahnhof zu weit ist)
Toni Kahlow Lotto Laden
Rathenaustraße 3
12459 Berlin
Mini Asia Laden Ecke Schillerpromenade/Goethestraße
Frisches Obst und Gemüse, Kräuter, Gewürze, Panko Brösel (wie Semmelbrösel nur ohne Rinde, daher knuspriger), frische Salate. Zeitschriften und ein Tante-Emma-Laden-Sortiment decken so ziemlich jedes Bedürfnis ab.
Hier kennt man sich: das Eck seinen Laden und der Laden seine Eckbewohner. Während ich meinen frischen Koriander bezahle, kommen alte Damen rein, bestellen ihren Mittagshappen vor (frisch angemachten asiatischen Salat aber mit der Betonung auf „der viele Ingwer war mir nüscht“). Es treffen Kulturen aufeinander und bilden eine Nachbarschaft, so wie sie sein sollte: bunt und gemischt.
Unsere Empfehlung: Chilli-Gewürz (scharf), schwarzer Pfeffer und Jasmin-Reis; die bringen ihre Eltern immer aus Vietnam mit.

Ecke Schillingpromenade/Goethestraße
Mo-Fr: 08 – 19 Uhr
Sa: 08 – 17 Uhr
Die Eckenretter für Geschenke und Mitbringsel in Schöneweide haben wir euch schon vorgestellt. Es gibt fast zahlreiche Möglichkeiten. Einfach auf unserem Blog in der Rubrik Konsum nachschauen.
Chris Drum
2. November 2017 at 11:35Über 40 Jahre Metzgerei Oswald, dann kurz Lüdke, dann zu.
Schade, war immer sehr gerne da.
Preise viel zu günstig, Brötchen wurden frisch geschmiert, Bouletten und Schnitzel gab es auch in „heiss“ zu kaufen.
Die alten Bilder und Meisterbriefe an den Wänden zeugten von einer langen Geschichte.
Selbst ich war schon (oder noch) vor 35 Jahren mit meinem Vater dort einkaufen…