Warum weiß das nur keiner hier? Nina Hoss war hier. Jeden Tag, jahrelang. Lange bevor sie „Die Hoss“ wurde. Sie ist an der S-Bahn-Station Schöneweide ausgestiegen, hat ihr Textbuch zugeklappt, hat sich noch einen schlechten Kaffee beim Bahnhofsbäcker geholt und ist die endlos lange Schnellerstraße entlanggelaufen. Ihr Ziel: Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst-Busch in der Schnellerstraße 104.
Schöneweide war schon immer ein Stadtteil zum Arbeiten, nicht vorrangig für Wohnen, Freizeit und Geld ausgeben. Diesen Satz höre ich in der Diskussion über die zukünftige Nutzung des Schöneweider Industrieareals immer wieder. Ich finde, was daran heute noch stimmt ist, dass in Schöneweide in verborgenen Werkstätten und Ateliers viele versteckte Perlen entstehen, die man im Kiez selbst kaum zu Gesicht bekommt.
Zum einen öffnen viele Künstler während des Festivals ihre Ateliers und endlich kann man mal bewundern, beschnuppern und bestaunen, was sonst nur im Verborgenen entsteht, bekommt eine Idee davon, was das Kreativleben bei uns ausmacht.
Sie ist Blickfang am Kaisersteg und meiner Meinung nach das schönste Haus von ganz Schöneweide. Ich liebe diese riesigen alten Bäume im Garten, Platanen, Linden und Kastanien, die die Novilla umstehen wie Wächter aus alten Zeiten. Wahrscheinlich würde jeder im Kiez gern hier wohnen. Gut, dass die Novilla keinem von uns gehört, aber dafür uns allen. WEITERLESEN
Einer meiner absoluten Lieblingsorte in Schönweide? Die Mittelpunktbibliothek ganz in der Nähe des S-Bahnhofs Schöneweide. Als Büchermensch weiß ich zum einen eine gut sortierte Bibliothek sehr zu schätzen. Zum anderen ist aber das Gebäude selbst (eröffnet 2015) einfach spektakulär. WEITERLESEN
Das schöne an einem Stadtteil mit lauter leeren grauen Schaufenstern ist, dass man sich freut wie ein Schnitzel, wenn plötzlich ein schöner Laden auftaucht. Und so freue ich mich wie ein, sagen wir mal, wie ein Riiiieseneisbecher, wenn ich in der langen grauen Schnellerstraße, aus der man sonst immer nur schneller weg will, bei der „Eiskultur Berlin“ in Nr. 118 ankomme. WEITERLESEN