Revier Südost – das neue Gesicht der alten Bärenquell Brauerei
Biergarten, Flohmarkt, Open Air Kino und einfach legendär gute Pizza – das Revier Südost ist usere neue Lieblingsspielwiese für diesen Sommer dazwischen
Biergarten, Flohmarkt, Open Air Kino und einfach legendär gute Pizza – das Revier Südost ist usere neue Lieblingsspielwiese für diesen Sommer dazwischen
Ein kleiner Spaziergang, ein leckere gesunde Malzeit und am allerbesten noch einen lieben Menschen treffen – so sieht die gute Homeoffice Mittagspause aus.
Warum? Weil die dritte Welle wie ein schwerer Corona-Kater über allem liegt. Weil neue Aufgaben und alte Probleme und viel zu wenig Schlaf manchmal einfach zu viel von uns verlangen. Weil es schwer ist, sich nun schon über ein Jahr lang immer wieder auf später zu vertrösten. Da ist es wichtig, im Kiez diese kleinen Orte zum Aufatmen zu kennen. Zum Beispiel das Café Schmackofatz am Niederschöneweider Ende des Kaiserstegs.
Oder zumindest an seinem Zaun. Das NS-Zwangsarbeiter Dokumentationszentrum hat einen guten Weg gefunden, trotz Schließung offen zu sein.
Morgens um halb neun ist Rushour in den öffentlichen Verkehrsmitteln, so nennt man den Umstand, dass zur gleichen Zeit viele Menschen nach heimlicher Übereinkunft ihr Zuhause verlassen, um an ihren Arbeitsplatz zu fahren. Den Ort, an dem sie für viele Stunden sitzen und aus einer unlustigen ironischen Tasse Beutelfrüchtetee trinken, um anschließend wieder zur abendlichen Rushour nach Hause zu fahren, ein Zeitüberbrückungsbuch unter den Arm geklemmt.
Nach Wiedervereinigung und Währungsunion konnten sich viele Betriebe nicht mehr halten und das Viertel war jahrelang von den Schließungen, Massenentlassungen und Privatisierungen geprägt. Heute wachsen am traditionsreichen Industriestandort neue Formen der digitalen und manuellen Arbeit.
Matrosenhunde denken an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen über neue und alte Arbeit nach. Heute eröffnen wir die Reihe »Über Arbeit« mit Vorüberlegungen, Abwägungen und einer Lese-Empfehlung:
Trotzdem scheint das NS Zwangsarbeiter Dokumentationszentrum kaum jemand in der Nachbarschaft zu kennen. Wir waren dort und haben Fragen gestellt.
Es regnet an diesem Donnerstag. Ausgerechnet an dem Tag, an dem wir dem Müll am S-Bahnhof Schöneweide den Kampf ansagen wollen. Am Tag zuvor schien die Sonne noch ihre wärmsten herbstlichen Strahlen. Für den Tag danach reichten sie jedoch nicht mehr.
Wer wären wir aber, wenn wir uns davon beeindrucken ließen?
Nein! Sechs Uhr ist nicht die Zeit, zu der ich heute üblicherweise aufstehen würde. Mein Kind schon. Erschwerend hinzukommend: zwischen Schlaf und Wachheit des Kindes vergeht nur eine Millisekunde. Es ist auch kein sanftes Gleiten zwischen diesen beiden Zuständen. Vielmehr geht es von Null (Kind schläft) zu Wach (Kind schreit „Aufstehen, Mama, Aufstehen“).
Ihr kennt das und es hilft ja alles nichts. Aus dem Bett quälen ist angesagt – und während das Kind das Müsli futtert und ich die 3. Tasse Kaffee trinke fällt mein Blick auf das Programm vom RATZ FATZ. Kindertheater. Heute. Gleich. Na ja fast: um 10 Uhr.
#wirsindmehr – Und deshalb haben wir mit dem bezirklichen Zentrum für Demokratie (ZfD) in Niederschöneweide ein Interview geführt. Das ZfD, das gegenüber der S-Bahn Schöneweide sitzt, exisiert bereits seit 2004. Es bietet politische Bildungsarbeit an und unterstützt zivilgesellschaftliche Akteur_innen in ihrem Engagement für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus im Bezirk Treptow-Köpenick.
Genau die richtige Stelle also, um Antwort auf unsere Fassungslosigkeit und die Frage zu erhalten, was man konkret gegen rechts tun kann. So gibt es zum Beispiel seit September die Aktion: Bunt statt Braun. Mehr dazu im Interview, in dem wir natürlich fragen, ob die braunen Zeiten in Schöneweide wirklich vorüber sind. Die Antworten nach dem Klick. WEITERLESEN